Mühlenfest in Dierkow: Ein Fest der Kreativität und Gemeinschaft
Traditionell markiert das Mühlenfest den Beginn des neuen Schuljahres und fand in diesem Jahr erneut auf der Mühlenwiese in Dierkow statt. Bei strahlendem Sonnenschein wie auch sturzbachartigem Niederschlag bot das Musikgymnasium Käthe Kollwitz am Samstag, dem 13.09.2025, erneut ein vielfältiges Angebot.
Unsere Standbesucher konnten künstlerisch gestalten, naturwissenschaftlich experimentieren und sprachlich knobeln.
Sowohl Kinder als auch Erwachsene, hatten die Gelegenheit, sich umfassend über die Angebote der Schule zu informieren und direkt mit den Lehrkräften ins Gespräch zu kommen. Dies förderte nicht nur den Austausch, sondern auch das Interesse an der musikalischen Ausbildung, die das Gymnasium bietet.
Ein Höhepunkt des Bühnenprogramms war unsere Schülerband „Broken Knees“ unter der Leitung von Urs Benterbusch. Trotz Starkregen zeigten sie eine beeindruckende Performance. Ihre Songauswahl begeisterte das Publikum und sorgte für eine Festivalstimmung.
Ein herzlicher Dank gilt allen Schülerinnen und Schülern, den Mitarbeitern des Musikgymnasiums sowie den Organisatoren des Mühlenfestes. Ihr Engagement und die geleistete Arbeit vor, während und nach der Veranstaltung trugen maßgeblich zum Erfolg des Festes bei und machten es zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.
Text: D. v. Szalghary
Bilder: U. Janotte
Wandertag der Klassen 7m1 und 7m2
Bilder: U. Janotte
Die „Kleine Freizeitmesse“ im SJ 2025 /26
Im Rahmen der vom MGKK am 10.09.2025 veranstalteten „Kleinen Freizeitmesse“ stellten unsere Kooperationspartner ihre Freizeitangebote vor.
Bei sportlichen Mitmachangeboten wie Freerunning/Parkour und Basketball konnten sich unsere Schüler und Schülerinnen der Eingangsklassen ausprobieren oder an Informationsständen erste Eindrücke über weitere Freizeitangebote einholen.
Hiermit möchten wir uns bei den folgenden Kooperationspartnern bedanken, ohne die ein solches Freizeitangebot unmöglich wäre:
• Frau Kuzio/Percussion-Ensemble Takadima/MGKK
• Jakob Draeger mit Parkour/Freerunning/HSG Universität Rostock / Bewegungshelden,
• Tobias Hahn/Basketball/Rostock Seawolves,
• Sebastian Burton/Musik AG/MGKK,
• Urs Benterbusch/AG Technik Team/MGKK,
• Mesur Zlatic / Selbstverteidigung,
• Handwerker AG/MGKK
Wir hoffen, dass möglichst viele unserer Schülerinnen und Schüler unser Angebot nutzen.
Eine Bekanntmachung beziehungsweise genaue Auskunft bezüglich der Anfangszeiten der Angebote erfolgt in Kürze.
Text: D. von Szalghary
Der Theaterclub informiert
Das MGKK hält seit nunmehr zwei Jahren ein ganz besonderes Angebot für alle interessierten Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 9 sowie Lehrkräfte bereit. Monatlich bieten wir unterschiedlichste Veranstaltungen des Volkstheaters Rostock aus den Bereichen Schauspiel, Tanz und Musik an, die außerhalb der Unterrichtszeit liegen. Zu den Highlights der letzten Jahre gehören u.a. die szenische Lesung zu Marc-Uwe Klings „Quality Land“, das Tanzstück „Wildes Leben“, die Inszenierungen „Stolz und Vorurteil“ oder „Nullerjahre“ und natürlich die Musicals „Alive“, „Go West“ und „Millennium“.
Dieses Angebot gibt allen die Möglichkeit, Theater mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Klassen und Jahrgängen zu erleben, gemeinsam in den Austausch über die gesammelten Eindrücke zu treten und nicht zuletzt tiefere Einblicke in die Kunst der Darstellung zu erhalten.
Regelmäßig informieren wir über die Angebote bei its-learning in der Kachel „Theaterclub“ Dort ist bei Ressourcen auch das Anmeldeformular mit allen Informationen zum Theaterbesuch hinterlegt.
Für das neue Schuljahr steht bereits am 21.09.2025 der erste Höhepunkt an: die szenische Lesung „Känguru Chroniken“ von Marc-Uwe Kling. Schnell sein, lohnt sich also.
In den folgenden Monaten schließen sich u. a. die folgenden Veranstaltungen an: „22 Bahnen“, „Die Ratten“ und „Stolz und Vorurteil“.
Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und beeindruckende Theaterabende.
Text: S. Bartell
Workshop „MusikMachtGeschichte”
Im Workshop „MusikMachtGeschichte” ging es darum, dass junge Menschen die Ereignisse innerhalb des Konzentrationslager Sachsenhausen kennenlernen, vor allem die Musik, die gespielt und komponiert wurde.
Der Workshop hat am Montag (26.05.2025) im KZ Sachsenhausen angefangen. Dort haben wir zuerst die Bedeutung von Musik für uns persönlich zusammengetragen. Danach haben wir eine zeitliche Einordnung der wichtigsten Ereignisse des Nationalsozialismus in Form eines Zeitstrahls erstellt. Anschließend hat uns Moritz, der Betreuer des Workshops, eine Führung über das Gelände der Gedenkstätte gegeben. In der Führung ging es um die Ereignisse, die Zusammensetzung und den Aufbau des Lagers.
Das zentrale Thema waren allerdings die Häftlinge, welche unter unmenschlichen Bedingungen dort festgehalten wurden und somit entmenschlicht wurden. Während der Führung sind immer wieder Fragen aufgekommen, die zu kleinen Diskussionen führten. Zwischendurch hatten wir Zeit, unser Tagebuch, welches dafür da war, unsere Gedanken und Gefühle während des Projekts zu reflektieren, zu führen. Anschließend ging es zur Jugendherberge, welche sich in der ehemaligen Villa des Lagerkommandanten befindet. Da wir die Villa für uns allein hatten, bot sie gute Voraussetzungen für das, was uns die kommenden Tage erwartete.
Den Nachmittag konnten alle verbringen, wie sie wollten – wir konnten die Gedanken sortieren und uns bewusst mit anderen Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel am Abend Spiele spielen.
Der zweite Tag hat mit einer Reflexion des vergangenen Tages begonnen. Anschließend haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und mit Biografien und Liedern von einzelnen Personen gearbeitet: Das Kartosky-Lied, das Sachsenhausenlied, der „Muselmann“ und „Exekution 2“. Dabei haben wir vor allem auf die Musik der Interpreten geschaut, deren Lebensgeschichte und Inspiration. Auch haben wir uns angeschaut, wie die Häftlinge Musik im KZ gemacht haben, obwohl es offiziell verboten war, Musik zu machen. So wollte man damals den Häftlingen das letzte bisschen Identität rauben, was sie noch besessen haben. Ausnahmen gab es allerdings. Manchmal wurden nämlich inhaftierte Musiker von der SS angeordnet, Lieder zu schreiben. Bei diesen Liedern hat es sich meist um Arbeitslieder gehandelt. Nachdem wir die Ausarbeitung beendet haben, haben wir uns gegenseitig die Ergebnisse unserer Recherche präsentiert. Dabei ist aufgefallen, dass alle Biografien zeigen, dass Musik im KZ sozusagen als „Therapie“ und als Erinnerungen dient. Ebenfalls verarbeiten die Häftlinge erlebte Ereignisse und versuchten, Hoffnung auszustrahlen.
Nach den Präsentationen gab es eine erste „Jam”-Session mit der BlockBox, einem transportierbaren Tonstudio mit elektronischem Schlagzeug, Piano, Konzertgitarr, E-Gitarre und Bass. Dies geschah unter der Anleitung von Jakob, Timo und Nikko. Am Abend haben einige die BlockBox noch selbständig ausprobiert.
Der Mittwoch begann damit, dass wir eine selbstgeschriebene Akkordfolge und einen Text, in Reaktion auf das Erarbeitete des Vortrages, ausprobiert haben. Nachdem der beides im Kasten war, haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat sich um den Text des Liedes gekümmert, dabei hat uns Nikko geholfen; währenddessen hat sich die andere Gruppe sich um den musikalischen Teil gekümmert. Es wurden verschiedene Stimmen eingesungen und Instrumente eingespielt, wobei Jakob die Aufnahmen gemischt hat. Schließlich haben wir beide Gruppen zusammengeführt und den Song gemeinsam produziert, wobei Jakob einen Großteil der Arbeit am Mischpult getan hat.
Als der Song fertig war, haben wir uns ihn angehört und reflektiert. Ebenfalls haben wir den gesamten Workshop reflektiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Musik im KZ als eine Zeitkapseln gedient hat und eine Art Widerstands war. Denn durch die Musik waren die Gedanken der Häftlinge frei und sie hatten einen Teil ihrer Identität wieder, welche man ihnen nicht nehmen konnte.
Am Donnerstag (29.05.2025) sind wir mit viel neuem Wissen und einer unglaublichen Erfahrung abgereist.
Text/Bild: Mathilda L. (10a1)