Neuigkeiten2021-10-11T09:17:04+00:00

Workshop „MusikMachtGeschichte”

Im Workshop „MusikMachtGeschichte” ging es darum, dass junge Menschen die Ereignisse innerhalb des Konzentrationslager Sachsenhausen kennenlernen, vor allem die Musik, die gespielt und komponiert wurde.

Der Workshop hat am Montag (26.05.2025) im KZ Sachsenhausen angefangen. Dort haben wir zuerst die Bedeutung von Musik für uns persönlich zusammengetragen. Danach haben wir eine zeitliche Einordnung der wichtigsten Ereignisse des Nationalsozialismus in Form eines Zeitstrahls erstellt. Anschließend hat uns Moritz, der Betreuer des Workshops, eine Führung über das Gelände der Gedenkstätte gegeben. In der Führung ging es um die Ereignisse, die Zusammensetzung und den Aufbau des Lagers.

Das zentrale Thema waren allerdings die Häftlinge, welche unter unmenschlichen Bedingungen dort festgehalten wurden und somit entmenschlicht wurden. Während der Führung sind immer wieder Fragen aufgekommen, die zu kleinen Diskussionen führten. Zwischendurch hatten wir Zeit, unser Tagebuch, welches dafür da war, unsere Gedanken und Gefühle während des Projekts zu reflektieren, zu führen. Anschließend ging es zur Jugendherberge, welche sich in der ehemaligen Villa des Lagerkommandanten befindet. Da wir die Villa für uns allein hatten, bot sie gute Voraussetzungen für das, was uns die kommenden Tage erwartete.

Den Nachmittag konnten alle verbringen, wie sie wollten – wir konnten die Gedanken sortieren und uns bewusst mit anderen Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel am Abend Spiele spielen.

Der zweite Tag hat mit einer Reflexion des vergangenen Tages begonnen. Anschließend haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und mit Biografien und Liedern von einzelnen Personen gearbeitet: Das Kartosky-Lied, das Sachsenhausenlied, der „Muselmann“ und „Exekution 2“. Dabei haben wir vor allem auf die Musik der Interpreten geschaut, deren Lebensgeschichte und Inspiration. Auch haben wir uns angeschaut, wie die Häftlinge Musik im KZ gemacht haben, obwohl es offiziell verboten war, Musik zu machen. So wollte man damals den Häftlingen das letzte bisschen Identität rauben, was sie noch besessen haben. Ausnahmen gab es allerdings. Manchmal wurden nämlich inhaftierte Musiker von der SS angeordnet, Lieder zu schreiben. Bei diesen Liedern hat es sich meist um Arbeitslieder gehandelt. Nachdem wir die Ausarbeitung beendet haben, haben wir uns gegenseitig die Ergebnisse unserer Recherche präsentiert. Dabei ist aufgefallen, dass alle Biografien zeigen, dass Musik im KZ sozusagen als „Therapie“ und als Erinnerungen dient. Ebenfalls verarbeiten die Häftlinge erlebte Ereignisse und versuchten, Hoffnung auszustrahlen.

Nach den Präsentationen gab es eine erste „Jam”-Session mit der BlockBox, einem transportierbaren Tonstudio mit elektronischem Schlagzeug, Piano, Konzertgitarr, E-Gitarre und Bass. Dies geschah unter der Anleitung von Jakob, Timo und Nikko. Am Abend haben einige die BlockBox noch selbständig ausprobiert.

Der Mittwoch begann damit, dass wir eine selbstgeschriebene Akkordfolge und einen Text, in Reaktion auf das Erarbeitete des Vortrages, ausprobiert haben. Nachdem der beides im Kasten war, haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat sich um den Text des Liedes gekümmert, dabei hat uns Nikko geholfen; währenddessen hat sich die andere Gruppe sich um den musikalischen Teil gekümmert. Es wurden verschiedene Stimmen eingesungen und Instrumente eingespielt, wobei Jakob die Aufnahmen gemischt hat. Schließlich haben wir beide Gruppen zusammengeführt und den Song gemeinsam produziert, wobei Jakob einen Großteil der Arbeit am Mischpult getan hat.

Als der Song fertig war, haben wir uns ihn angehört und reflektiert. Ebenfalls haben wir den gesamten Workshop reflektiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Musik im KZ als eine Zeitkapseln gedient hat und eine Art Widerstands war. Denn durch die Musik waren die Gedanken der Häftlinge frei und sie hatten einen Teil ihrer Identität wieder, welche man ihnen nicht nehmen konnte.

Am Donnerstag (29.05.2025) sind wir mit viel neuem Wissen und einer unglaublichen Erfahrung abgereist.

Text/Bild: Mathilda L. (10a1)

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Letzter Schultag am MGKK

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Drogenpräventionsprojekt in Klasse 8 – Aufklärung, Reflexion und Verantwortung

Auch in diesem Schuljahr beschäftigten sich unsere 8. Klassen im Rahmen eines mehrtägigen Projekts intensiv mit dem Thema Drogen und Suchtprävention. Ziel des Projekts ist es, unsere Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Risiken und Folgen des Drogenkonsums zu sensibilisieren, fundiertes Wissen zu vermitteln und die Entwicklung eines verantwortungsvollen Umgangs mit sich selbst und anderen zu fördern.

Das Projekt setzt auf einen multiperspektivischen Ansatz:

Neben der eigenständigen Erarbeitung von Präsentationen durch die Schülerinnen selbst, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen, bereicherten Expertinnen und Experten die Woche durch spannende und eindrückliche Beiträge.

Mit dabei waren:

  • Ein polizeilicher Präventionsbeamter , der rechtliche Hintergründe und reale Fallbeispiele vermittelte,
  • die Präventionsambulanz mit ihrem aktiven „KlarSicht“-Parcours,
  • sowie die ehemalige Betroffene Regina Mikheeva, die in bewegender Offenheit von ihrem persönlichen Weg in die Abhängigkeit, und aus ihr heraus, berichtete.

So entstanden wertvolle Gespräche, kritische Fragen und ein lebendiger Austausch, der die Jugendlichen nachhaltig zum Nachdenken anregte. Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und die Unterstützung bei dieser wichtigen Aufgabe.

Text und Bilder: U. Janotte

By |28. Juli 2025|
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