Neuigkeiten2021-10-11T09:17:04+00:00

Unsere Projektwoche 2024 in Bildern

Bilder: Klassenreporter und Presseteammitglieder der Klassen 5 – 12

By |20. Juli 2024|

Zwischen DDR-Nostalgie und Überwachungsstaat

Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung „Flotte Lotte“? Was hat es mit dem Blauhemd auf sich? Warum war eine Strumpfhose fast genauso teuer wie eine Rostocker Wohnung? Solche und weitere Fragen zum Alltag in der DDR standen zu Beginn des Projekttages der 10m1 im Vordergrund beim Besuch der Stasi Untersuchungshaftanstalt in Rostock. Silke Gratopp nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Reise in die Vergangenheit, um das Leben und Arbeiten im ehemaligen Bauern- und Arbeiterstaat zu verdeutlichen. Zugleich aber auch um auf die Methoden und Maßnahmen der Staatssicherheit (MfS) aufmerksam zu machen, wie diese in Rostock umgesetzt wurden, um die Herrschaft der SED zu stabilisieren und den Widerstand innerhalb der Bevölkerung zu unterdrücken. Exemplarisch diente dafür das Fallbeispiel Paula und Paul, ein Liebespaar im Teenageralter, welches durch den Wegzug von Paul nach Lübeck vor großen Herausforderungen stand. Die Stasi hörte Telefonate ab, öffnete Briefe, setzte zehn Inoffizielle Mitarbeiter an, untersagte Paula den Besuch nach Prag, wo beide sich verabredetet hatten, um nach einigen Jahren in den Akten verkündigen zu können, dass sie die Liebesbeziehung zerstört hätten. Personen, die allerdings zur Klärung eines Sachverhaltes, wie es im Stasi-Jargon hieß, mitgenommen wurden, kamen letztlich in die Rostocker Untersuchungshaftanstalt. Der Alltag vor Ort bestand für diese Häftlinge vor allen aus Isolation, Entwürdigung, Angst und psychischer Folter. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten sich in Gruppen den Aufbau der Haftanstalt, die Bedingungen vor Ort und die Folgen für die Betroffenen. Im Mittelpunkt zum Abschluss stand dabei die Ostsee als Fluchtweg, ein Spezifikum Rostocks durch die Lage am Meer. Ein beklemmendes Gefühl war bei einigen während des Projekttages zu merken, die sich das Leid der Inhaftierten durch die Quellen nur erahnen konnten. Der Projekttag war ein Spagat zwischen dem DDR-Alltag vieler Bürger und den Menschenrechtsverletzungen durch den Überwachungsstaat.

Die Auflösung der Eingangsfragen soll natürlich nicht fehlen: Die Flotte Lotte ist ein Küchengerät, u.a. zur Herstellung von Apfelmus. Das Blauhemd war ein Kleidungsstück der Freien Deutschen Jugend, der Jugendorganisation und zugleich Massenorganisation der DDR. Die Strumpfhose war aufgrund der staatlich gelenkten wie starren Wirtschaft verbunden mit der staatlichen Subvention von Wohnungen sehr teuer.

Text/Bilder: S. Reblin

By |9. Juli 2024|

Unterstufendisco der Klassen 5 und 6

Am Freitag, dem 5. Juli 2024, hieß es für unsere Fünft- und Sechstklässler: Aufbrezeln und Abrocken! Bei Sounds von DJ Arnold wurde getanzt, performt und Spaß gehabt. Zwischendurch stärkten sich die Kinder am reichhaltigen Finger Food-Büffet – liebevoll vorbereitet von den Kindern selbst. Hightlight des Abends war jedoch das Public Viewing des Deutschland-Spiels gegen Spanien. Mit großem Jubel wurde die deutsche Mannschaft angefeuert. Auch wenn der Sieg ausblieb – es war ein gelungener Abend mit viel Spaß und Gemeinschaftsgefühl.

Text/Bilder: Teams 5 und 6

By |8. Juli 2024|

Vorfreude auf Einblicke in die Meeresforschung

Wir sind Greta und Julika und besuchen die 10. Klasse des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz. Uns wurde ein außerschulisches Praktikum angeboten, an welchem wir nun in der letzten Schulwoche teilnehmen. Das Projekt ist von dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und dem Ocean Technology Campus Rostock initiiert und soll jungen Frauen wie uns einen Einblick in die Meeresforschung geben. Zusammen mit weiteren Praktikanten haben wir das große Glück, vier Tage die Anwendungsgebiete und Berufe der Ozeantechnologie kennenzulernen. Mehr über das Projekt kann man auf der Homepage des IOWs oder über den nachfolgenden Link erfahren (https://www.oceantechnologycampus.com/projekte/ocean-gender).

Wir sind schon sehr gespannt auf die Erfahrungen, welche wir innerhalb des Praktikums sammeln dürfen und nach unserem Abenteuer werden wir euch hier berichten, was wir alles so erlebt haben.

Text: Julika P., Greta K. (10m2)

Bilder (aus 2023): K. Kastell

By |6. Juli 2024|

Uniluft in der Aula des MGKK geschnuppert

Wie stark altert unsere Gesellschaft? Wie schnell wächst die indische Gesellschaft? Welche politischen Entscheidungen können anhand von demografischen Prognosen getroffen werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich Studentinnen und Studenten der Universität Rostock im Studiengang Soziologie und Demographie.

Um das Gefühl einer Vorlesung einmal von der Universität an die Schule zu holen, kam Prof. Doblhammer mit ihrem Team vom Institut für Soziologie und Demographie zu uns die Schule. In der voll besetzten Aula lauschten die Zehntklässler und Geo-Grundkursler Klasse 11 den theoretischen Ausführungen zum Thema Demographie. Während die Professorin am Raumbeispiel Deutschland die demografischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte erklärte, gab uns ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Poulami Barman einen Einblick in ihr Heimatland Indien – immerhin neustens der bevölkerungsreichste Staat der Erde mit knapp 1,4 Milliarden Menschen. Um einen Einblick in die empirische Arbeit zu bekommen, verdeutlichte Anna-Victoria Holtz aus dem Uni-Team, wie statistische Daten erhoben und mittels Rechnungen und Simulationen zur Prognosen umgewandelt werden. Aus dem Publikum kam prompt die Frage, warum denn Frauen älter als Männer statistisch werden. Die einfache und knappe Antwort der Doktorandin: „Männer, vor allem ab 20 Jahren, leben einfach gefährlicher – sei es durchs schnelle Autofahren oder den erhöhten Konsum von Drogen.“

Wir sagen Danke an Prof. Doblhammer und ihrem Team für die kurzen Uni-Einblicke! Wer darüber hinaus Interesse an diesen und ähnlichen Studiengängen hat, kann sich wie folgt informieren: https://www.isd.uni-rostock.de/
Text/Bilder: S. Reblin
By |3. Juli 2024|
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