Auf maritimer Spurensuche
Mit einem Segelschiff die Warnow entlangschippern und Rostock vom Wasser aus erkunden, hat der eine oder andere bestimmt schon einmal privat gemacht. Diese Möglichkeit als Schule zu bekommen, ist jedoch etwas Besonderes. Die Mitglieder des Hanse Sail Vereins organisierten für interessierte Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klasse einen maritimen Tag im Rahmen der Berufsorientierung, der uns auf der Warnow, vom Stadthafen Rostock bis Warnemünde, auf der Ostsee und zurückführte. An Bord eines traditionellen Großseglers, der Santa Babara Anne, erhielten wir wertvolle Informationen zur Stadtentwicklung Rostocks, die u.a. durch den Zugang zum Meer entscheidend war. Eine Vielzahl von Unternehmen – regional wie global – haben sich heutzutage entlang der Warnow angesiedelt, sei es Liebherr, AIDA, EUROPORT oder in Zukunft 50Hertz. Wir bekamen die einmalige Gelegenheit, beim TAMSEN-Maritim anzudocken und auf Erkundungstour durch die großen Schiffsbetriebshallen zu gehen. Sei es als Konstruktionsmechaniker, Bootsbauer oder Elektroinstallateur – mehrere Ausbildungsmöglichkeiten wurden praxisnah vorgestellt. Mit etwa 130 Beschäftigten hat das Unternehmen einen Familiencharakter, der bei der Tour durch den Kontakt mit mehreren Mitarbeitern deutlich wurde. Wer Interesse an einem Praktikum bei TAMSEN-Maritim hat, muss sich allerdings beeilen – es werden immer nur 2-3 Plätze vergeben. Im Anschluss ging es mit der Santa Barbara Anna an den Warnemünder Leuchttürmen auf die Ostsee raus. Bedingt durch lebhaften Wind musste der praktische Teil des Segelhissens ausfallen. Die Schülerinnen und Schüler erprobten dafür ihre Fähigkeiten beim Knoten oder anderen Tätigkeiten am Deck. Wir als Schule bedanken uns für dieses besondere Erlebnis und hoffen, dass wir auch nächstes Jahr mit einigen Interessierten diese besondere Erkundung Rostocks entlang der Warnow durchführen können.
Oberstufenchor und Kammerchor Stimmwerk eröffneten am 27.04.2025 im Volktheater die Vergabe des Medienkompetenz-Preises und den PopFiSH
Auch in diesem Jahr hat unser Oberstufenchor die Verleihung des Medienkompetenz-Preises durch die Medienanstalt MV, das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV, das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV sowie das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten MV musikalisch begleitet.
Beide Chöre haben unser Gymnasium großartig präsentiert. Danke an alle jungen Musikerinnen und Musiker!
Eines der Preisträger-Projekte ist das Jugendformat Junosch auf LOHRO 90,2 MHz, in dem unser Schüler Jonatan C. mitarbeitet. Zu hören sind die Sendungen dienstags 17:00 -18:00 Uhr live aus dem LOHRO Sendestudio. Neben guter Musik sind Sportnachrichten, Veranstaltungstipps und Good News feste Rubriken. Gesprochen wird auch über Alltägliches, über jugendpolitische Themen und z.B. über Freiräume für Mitbestimmung von jungen Menschen in unserer Hansestadt ein.
Am Abend eröffnete unser Kammerchor Stimmwerk mit a cappella Gesang den PopFiSH, den Music Video Awards des Filmfestes im Stadthafen. Die Stimmung war großartig!
Auch hier fand sich unter den ausgewählten Bands für das Finale an diesem Abend eine, in der zwei unserer Schüler mitspielen: Piet M. (Gesang) und Julius B. (drums). Mit Hilfe von Mark Sternkiker und der Frieda23 ist zu ihrem Song „Touch the light“ ein Video gedreht und finanziert worden. Schaut ruhig mal rein, man findet es bei Youtube.
Sowohl Oberstufenchor als auch Kammerchor sind im nächsten Jahr wieder dabei!
Text: M. Blaudzun
Fotos: P. Kruth (Fischfeuerwerk) und K. Wrosch (MMV)
Die Mittagsmatrosen – Anmeldecode für unsere Schule

Den Produktkauf kritisch hinterfragen
Aus welchen Materialien bestehen eigentlich Kindersachen wie Kuscheltiere? Welche Alternativen PET-Flaschen oder Alupapier haben wir im Alltag? Und wie können wir Produkte wiederverwenden? Dies sind wahrscheinlich Fragen, mit denen sich bisher die wenigstens von uns beschäftigt haben, dabei sollten wir doch gerade auf die alltäglichen Dinge, die wir nutzen, besonders achten, denn bereits am 03.05.2025 haben wir mit dem Erdüberlastungstag mehr Ressourcen verbraucht, als uns eigentlich zustehen.
Die Schülerinnen und Schüler der Geographiekurse der Jahrgangsstufe 11 haben sich daher im Rahmen des Semesterthemas „Globale Herausforderungen und nachhaltige Raumentwicklung“ mit möglichen praktischen Ansätzen der Ressourcennutzung beschäftigt. Zu Beginn waren aber erst einmal die Tastsinne der Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler gefragt, denn die zu erkundenden Produkte waren in einer interaktiven Holzbox versteckt. Bei den einen war es flauschig oder hart, bei anderen klein oder kantig. Unter anderem waren eine Trinkflasche, eine Bienenwachstüte und ein Teppichstück vor den neugierigen Blicken geschützt. Doch was haben diese Produkte mit Nachhaltigkeit nun zu tun? Dies sollten die Gruppen in einem selbst gesteuerten Gesprächs- und Erkundungsprozess herausfinden, indem jeder eine besondere Rolle u.a. als Impulsgeber, Lagerist oder Moderator einnahm.
Was alle Produkte miteinander nun vereint, ist, dass sie auf dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip (Von der Wiege zur Wiege, kurz C2C) basieren, bei dem Produkte so produziert werden, dass alle Inhaltsstoffe bekannt und letztlich in einem biologischen oder technischen Kreislauf abgebaut/wiederverwertet werden. Unter der Anleitung von Workshop-Referentin Angelika Frank, ehemalige Wolfsburger Schulleiterin und Unternehmerin, präsentierten die einzelnen Gruppen abschließend ihre analysierten Produkte als einen möglichen Ansatz für nachhaltigen Konsum und nachhaltiges Wirtschaften in einer Welt, in der Rohstoffe immer knapper werden.
Text: S. Reblin
Bilder: U. Janotte, S. Reblin