Aus welchen Materialien bestehen eigentlich unsere Trinkflaschen? Welche Alternativen zu Frischhaltefolie oder Alupapier haben ich zum Einwickeln meiner Pausenbrote? Und wie können diese Produkte wiederverwendet werden? Dies sind wahrscheinlich Fragen, mit denen sich bisher die wenigstens von uns beschäftigt haben, dabei sollten wir doch gerade auf die alltäglichen Dinge, die wir nutzen, besonders achten.
Die Schülerinnen und Schüler der Geographiekurse der Jahrgangsstufe 11 haben sich daher im Rahmen des Semesterthemas „Globale Herausforderungen und nachhaltige Raumentwicklung“ mit möglichen praktischen Ansätzen der Ressourcennutzung beschäftigt. Zu Beginn waren aber erst einmal die Tastsinne der Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler gefragt, denn die zu erkundenden Produkte waren in einer interaktiven Holzbox versteckt. Bei den einen war es flauschig oder hart, bei anderen klein oder kantig. Unter anderem waren eine Trinkflasche, eine Bienenwachstüte und ein Teppichstück vor den neugierigen Blicken geschützt. Doch was haben diese Produkte mit Nachhaltigkeit nun zu tun? Dies sollten die Gruppen in einem selbst gesteuerten Gesprächs- und Erkundungsprozess herausfinden, indem jeder eine besondere Rolle u.a. als Impulsgeber, Lagerist oder Moderator einnahm.
Was alle Produkte miteinander nun vereint, ist, dass sie auf dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip (Von der Wiege zur Wiege, kurz C2C) basieren, bei dem Produkte so produziert werden, dass alle Inhaltsstoffe bekannt und letztlich in einem biologischen oder technischen Kreislauf abgebaut/wiederverwertet werden. Unter der Anleitung von Workshop-Referentin Angelika Frank, ehemalige Wolfsburger Schulleiterin und Unternehmerin, präsentierten die einzelnen Gruppen abschließend ihre analysierten Produkte als einen möglichen Ansatz für nachhaltigen Konsum und nachhaltiges Wirtschaften in einer Welt, in der Rohstoffe immer knapper werden.
Bilder: F. Tahn Text: S.Reblin