Am 13.05. dieses Jahres war bereits der so genannte Overshoot Day, ein Tag, an dem wir unsere Ressourcen, die uns theoretisch für ein Jahr zur Verfügung stehen, schon aufgebraucht haben. Vor allem wenn alle Menschen so leben würden wie in Deutschland, wären 3 Erden von Nöten. Somit stellt sich also die Frage, wie können wir unsere Ressourcen besser nutzen und gleichzeitig unseren Planeten schützen.
Die Schülerinnen und Schüler der Geographiekurse der Jahrgangsstufe 11 haben sich daher im Rahmen des Semesterthemas „Globale Herausforderungen und nachhaltige Raumentwicklung“ mit möglichen praktischen Ansätzen der Ressourcennutzung beschäftigt. Zu Beginn waren aber erst einmal die Tastsinne der angehenden Abiturienten gefragt, denn die zu erkundenden Produkte waren in einer interaktiven Holzbox versteckt. Bei den einen war es flauschig oder hart, bei anderen klein oder kantig. Letztlich kam unter anderem ein Kuscheltier, eine Trinkflasche oder Bienenwachstüte zum Vorschein. Doch was haben diese Produkte mit Nachhaltigkeit nun zu tun? Dies sollten die Gruppen in einem selbst gesteuerten Gesprächs- und Erkundungsprozess herausfinden, indem jeder Schüler eine besondere Rolle u.a. als Impulsgeber, Lagerist oder Moderator einnahm. Die Rätsels Lösung letztlich ist: Alle Gegenstände beruhen auf dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip (Von der Wiege zur Wiege), bei dem Produkte so produziert werden, dass alle Inhaltsstoffe bekannt und letztlich in einem biologischen oder technischen Kreislauf abgebaut/wiederverwertet werden. Unter der Anleitung von Workshop-Referentin Angelika Frank, ehemalige Wolfsburger Schulleiterin und Unternehmerin, präsentierten die einzelnen Gruppen mittels Museumsrundgang ihre Produkte, um abschließend kontrovers den Nutzen und Bedeutung von C2C zu erörtern. Letztlich sollte es ein Impuls für alle sein, den eigenen Konsum und die daraus resultierenden Auswirkungen für die menschliche Gesundheit und Planeten zu hinterfragen.
Bild und Text: Steffen Reblin