Im Deutschunterricht in Klasse 5 durften die Kinder zum Thema „Wetter“ eigene Gedichte schreiben und orientierten sich hierbei an den unterschiedlichen Sinnesewahrnehmungen, die sie mit bestimmten Wetterphänomen assoziieren. Ein überaus gelungenes, mit Beifall und anerkennenden Worten durch die MitschülerInnen prämiertes Gedicht von Eva P. aus der 5m1 möchten wir Euch und Ihnen nicht vorenthalten:

Sommergewitter

Ich behaupte, dass so ein Gewitter nicht nur eine Farbe hat.

Auf jeden Fall sind die Farben strahlend, leuchtend und nicht matt.

Die bedrohlichen Wolken sind dunkel und grau,

Die großen Regentropfen sind schwer und blau.

Am buntesten sind die gezackten Blitze, die über den Himmel schießen.

Sie sind in den Farben Grün, Violett bis Weißgelb zu genießen.

Ein Sommergewitter schmeckt entweder würzig und scharf,

So wie ein Chilli con Carne schmecken darf

Oder wie ein großer Biss von dunkler Schokolade,

So schön bitter, ganz anders als eine Fruchtlimonade.

Es riecht nach nassem Holz, Schlamm und Stein,

Es könnte kein schönerer Geruch sein.

Außerdem riecht es nach wehendem Wind,

Nach frischer Luft, doch diese flieht leider geschwind,

Denn auf einmal schlägt ein Blitz in einen Strauch –

Jetzt riecht es verbrannt und nach Rauch.

Vor dem Sommergewitter ist es noch warm und schwül,

Doch langsam wird es feucht und kühl.

Hört man ein lautes Grollen, kribbelt es im Bauch

Und wenn ein Blitz aufhellt, erschrickt man auch.

Wehen einem eiskalte Tropfen ins Gesicht,

Ist die Haut erst nass und kalt, doch irgendwann spürt man sie nicht.

Der Regen prasselt und rasselt.

Der Wind saust und braust.

Laut grollt der Donner.

Wo ist auf einmal der Sommer?